Falter, Tagfalter oder Schmetterling nennen wir die erwachsenen Tiere, welche sich fortpflanzen können. Sie lassen sich beim Flattern leicht entdecken und oft auf Blüten gut beobachten.
Der Körper eines Schmetterlings besteht aus Kopf, Brust und Hinterleib. Am Kopf fallen die grossen Facettenaugen, die zwei Fühler und der Saugrüssel auf. Die Brust trägt die vier Flügel und die sechs Beine.
Bei den Edelfaltern ist das vordere Beinpaar zu sogenannten Putzpfoten verkümmert. Beim Bild vom Admiral kannst du sehen, dass er nur auf vier Beinen steht.
Die prächtigen Farben und Zeichnungen werden durch Schuppen gebildet, welche die Flügel wie Dachziegel bedecken. Die Bilder zeigen Ausschnitte von verschiedenen Tagfalterflügeln. Die verschiedenfarbigen Schuppen sind recht gut zu erkennen.
Einige Schmetterlinge besitzen durchsichtige Schuppen, welche je nach Lichteinfall schillern.
Die Facettenaugen der Tagfalter bestehen aus mehreren tausend Einzelaugen. Verglichen mit uns Menschen sehen Schmetterlinge weniger scharf, haben ein grösseres Blickfeld und können schnelle Bewegungen besser wahrnehmen. Auch ihre Wahrnehmung der Farben unterscheidet sich von der des Menschen, so sind sie in der Lage ultraviolettes Licht zu sehen, jedoch sehen sie keine roten Farben. Im Vergleich zur Grösse des Kopfes sind die Facettenaugen sehr gross.
Abgeflogen ist der Begriff für Falter, welche durch Verlust von Flügelschuppen und durch Sonneneinstrahlung verblasste Farben aufweisen. Die Flügelränder können aufgrund des Alters ausfransen. Durch Angriffe von Vögeln können ganze Flügelteile fehlen.
Bei vielen Schmetterlingsarten kannst du äusserlich keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern feststellen. Bei einigen Arten lassen sich jedoch anhand gewisser Merkmale die Geschlechter gut bestimmen.
Den Zitronenfalter kannst du an der Farbe erkennen, ob es ein weibliches oder ein männliches Tier ist.
Beim Aurorafalter erkennst du die Männchen an den orangen Flügelspitzen.
Die Weibchen der meisten Bläulingsarten sind gar nicht blau, sondern erstaunlicherweise braun.
Nochmals Hauhechelbläulinge, diesmal Bilder der Flügelunterseiten.
Im Frühling schlüpfen Landkärtchen aus überwinterten Puppen. Diese Tiere paaren sich, die Weibchen legen Eier, Raupen schlüpfen, wachsen und verpuppen sich. Aus diesen Puppen schlüpft noch im Sommer die nächste Generation Falter. Die Puppen dieser Generation überwintern dann wieder.
Kaum zu glauben, dass die Bilder dieselbe Schmetterlingsart zeigen! Das erste Bild zeigt ein Landkärtchen in der Frühlingsform, das zweite zeigt die Sommerform und selten können wir eine Mischform entdecken.
Manchmal hat der Name eines Falters mit seinem Aussehen zu tun. Der C-Falter zum Beispiel zeigt auf der Flügelunterseite ein weisses C, während die Flügelunterseite des Landkärtchens ein Muster besitzt welches an eine Landkarte erinnert.
Bevor das Weibchen seine Eier ablegen kann, müssen sie befruchtet werden. Das geschieht bei der Paarung mit einem Männchen. Die Geschlechtsteile von Schmetterlingen passen zusammen wie Schloss und Schlüssel, so können sich nur Tiere derselben Art paaren.